Gartenplanung - nicht nur der Geschmack ist entscheidend für ein Gelingen
So gibt es gerade in Punkto Gartenplanung einiges zu beachten, um die Voraussetzung zu schaffen, dass Sie lange Freude an diesem haben werden. So gibt es den einen oder anderen Faktor, neben dem Gefallen der Pflanzen, der berücksichtigt werden sollte. Es gilt zum Beispiel die Wettereinflüsse und das Klima bei der Auswahl der Pflanzen, aber auch bei der Wahl der richtigen Baumaterialien zu berücksichtigen. Erkundigen Sie sich z.B. beim Gärtner Ihrer Wahl nach den zu wichtigen Aspekten oder orientieren Sie sich an Ihrer näheren landschaftlichen Umgebung betreffend der Pflanzenauswahl. Dauer und Strenge des Winters sowie Windverhältnisse, Temperatur, Niederschläge und nicht zuletzt die Lage zu den Himmelsrichtungen sind nicht ohne Einfluss auf Ihren Garten.
Gleiches gilt für die Bodenbeschaffenheit. Neben Wasser und Temperatur handelt es sich hierbei um den wichtigsten Einfluss auf die Pflanzen. Sie geben ihnen nicht nur Halt, sondern gelten darüber hinaus als Nährstofflieferant und –speicher. Die dort enthaltenen Mikroorganismen sorgen für die Rückgewinnung der Nährstoffe, ohne die unsere Pflanzen nicht gedeihen können. Gerade dieser und auch der Säuregehalt müssen bei der Auswahl der richtigen Pflanzen und einer erfolgreichen Anzucht betrachtet werden. Eine Bodenanalyse ist hier sehr hilfreich.
Sie wundern sich, dass auch die Eignung des Grundstücks geprüft werden sollte? Die Geländeform, die Lage, der Zuschnitt und auch die Größe des Grundstücks sind ebenso Auswahlkriterien. Beispielsweise gedeiht nicht jede Pflanze an einem Hang, ein bestehender alter Baumbestand wird die Auswahl der neuen Pflanzen bestimmen, auch die Lage des Hauses kann die Gartengestaltung prägen. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten, ist es entsprechend wichtig, Haus und Garten bzw. die gepflasterten Flächen als eine Einheit zu betrachten.
Jedes Grundstück ist in eine Umgebung eingebunden und stellt somit keine Insel, sondern ein Teil eines Ganzen dar. Aus diesem Grunde müssen von Anfang an grundsätzliche Dinge geklärt werden. So kann die umgebende Landschaft beispielsweise bestimmend für die Zaunauswahl, den Gartentyp, die zu wählenden Materialien sein. Gleiches gilt auch für regionale oder örtliche Erlasse betreffend der Gartenplanung.
Warum die Himmelsrichtung Einfluss auf die Entwicklung des Gartens hat? Dies hängt mit den Licht- bzw. Schattenverhältnissen zusammen. So benötigt jede Pflanze für Ihre Photosynthese, aber auch für die Keimung, etc., Licht. Die Pflanzen haben sich den unterschiedlichen Lichtverhältnissen angepasst.
Bevor mit den Grundrissen und der geplanten Formgebung begonnen wird, empfehlen wir, den Typ Ihres Gartens zu definieren (Beisp. Reihenhaus-, Atrium-, Landhaus-, Natur- oder Stadtgarten) und auch den hauptsächlichen Zweck dieses Stückchens Erde festzulegen (Spielmöglichkeit für die Kinder, Blumenparadies, Selbstversorgung, Tierhaltung….) und die Zeit zu bestimmen, die Sie voraussichtlich in Ihren Garten investieren möchten. All diese Aspekte sind hilfreich bei der späteren Gestaltung Ihres Sommer-Wohnzimmers.
Grundsätzlich ist es ratsam, lieber einen Garten- und Landschaftsbauer oder eine Gärtnerei zu kontaktieren, die Ihnen sicherlich bei der Gestaltung beratend sowie tatkräftig zur Seite stehen wird, bevor Sie statt voller Freude eher enttäuscht in die Zukunft schauen.