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Der Herbst - die Zeit der feurigen Farben und feinen Aromen

Die Kübelpflanzen (bis auf Oliven-, Oleander und Feigenbäumchen, denn die vertragen Temperaturen bis zu -5°C) werden untergestellt, bis die Wurzelballen abgetrocknet sind und vor dem ersten Frost ins Haus geholt. Geranien werden für die Wintermonate in kühle und helle Winterquartiere gestellt. Der Rasen und Garten wird noch einmal gekalkt. Die Zwiebeln der Frühlingsblumen werden eingesetzt und Pflanzen vermehrt bzw. gesäht.

Wer einen Nutzgarten unterhält, weiß wie viel Arbeit und Freude dieser nach reichhaltiger Ernte in der Küche bedeutet. Vom Saft zur Marmelade, vom Chutney zur Suppe, vom Einlegen in Öl und Essig, etc..

Gerade wer einen Nutzgarten unterhält, weiß wie viel Arbeit und Freude dieser, nach reichhaltiger Ernte, in der Küche bedeutet. Vom Saft zur Marmelade, vom Chutney zur Suppe, vom Einlegen in Öl und Essig, etc..

Gerade Esskastanien wurden oft unterschätzt und erleben gerade ihre Renaissance. So wusste bereits die Kloster- und Kräuterfrau Hildegard von Bingen von der aufputschenden Wirkung für geistig und körperlich Erschöpfte. Auch sagt man der Esskastanie nach, dass sie ein gutes Mittel gegen Verdauungsbeschwerden sei. Sie brächte den Darm auf Trab und helfe bei Magenbeschwerden und nach einer Magen-Darm-Grippe soll sie den Verdauungsapparat stärken. Eine schleimlösende, reizmildernde und keimtötende Wirkung wird ihr ebenso bescheinigt wie eine Stärkung des Herzens. Ob wahr oder nicht! Nachweislich beinhalten Maronen viel wertvolles pflanzliches Eiweiß, einen hohen Stärkegehalt, Kalium, Linol- & Linolensäure, B2 & B3 – Vitamine und Phosphor.

Alleine aus diesem Grund und dem tollen Aroma ist es mehr als verdient, dass Sie ihr Image, das „Brot der armen Leute“ zu sein, ablegen konnten und heute als Delikatesse für Feinschmecker gilt.

Sehr beliebt und reichhaltig gekocht ist die Maronensuppe. Eine individuelle Variante bieten wir Ihnen mit diesem Rezept:

Feine Maronensuppe als Vor- oder Hauptspeise

Zutaten:
800 gr Maronen
2.400 ml Gemüsebrühe
800 ml Sahne
200 ml Orangensaft
320 ml Weißwein
120 ml Cognac
180 gr Zwiebelwürfel
40 gr grünen Pfeffer
55 gr Salz
55 gr Zucker
4 Eigelb
120 gr Butter
Etwas Sahne und grüne Pfefferkörner oder frische Kräuter für die Garnitur

Zubereitung:
Die Maronen am besten mit einem Teppichmesser sternförmig anritzen und im vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze: 220°C und Heißluft: 200°C) für ca. 10-15 Minuten backen. Nach dem Abkühlen von der Schale befreien und sehr fein hacken. Die Zwiebel abziehen und ebenfalls in feine Würfel hacken. Nun die Butter in einem hohen Topf zerlassen und die Maronen mit den feinen Zwiebelwürfeln anbraten. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen und einköcheln lassen. Nun wird die Gemüsebrühe hinzugegeben und unter Umrühren kurz aufgekocht. Für ca. 15 Minuten sanft köcheln gelassen. Mittels eines Stabmixers werden nun die Maronen und Zwiebelstücke zerkleinert. Jetzt die Suppe mit den Gewürzen sowie dem Orangensaft und Cognac abschmecken.

Für die Legierung werden die Eigelbe mit der Sahne in einer Schüssel verquirlt. Ein kleiner Teil der Suppe wird in die Eigelb-Sahne-Mischung eingerührt und anschließend das Gemisch mit der restlichen Suppe vermengt. Beim Erhitzen bindet das Eigelb die Flüssigkeit und die Suppe erhält somit Ihre Sämigkeit. Zu starke Hitze könnte jedoch das Eiweiß zum Gerinnen bringen.

Garniert werden können die Teller z.B. mit einem Klecks frischer Sahne und frischen Kräutern oder grünen Pfefferkörnern. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Als Beilage empfehlen wir Baguette oder frisches Brot.

Guten Appetit!

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