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Bedarfsgerechtes Wohnen

Hier beseitigt ein Fahrstuhl u.U. schon mal die erste Hürde - sofern er nicht nur in Zwischengeschossen hält, sondern schwellenlos erreichbar ist und bestenfalls bis in das Kellergeschoss oder die Tiefgarage fährt.

Bei einem Einfamilienhaus oder einer Erdgeschosswohnung mit nur wenigen Stufen kann diese Schwierigkeit meistens mit einer Rampe ausgeglichen werden, um mit einem Rollstuhl ungehindert passieren zu können Jedoch nicht nur für mobilitätseingeschränkte Menschen sichert ein solcher Aufzug Lebensqualität. Man denke an Kinderwagen, die keiner gerne ständig Treppenstufen herauf- oder heruntertragen möchte oder Getränkekisten, schwere Einkaufstaschen, Wäschekörbe, etc. Der Mensch ist unabhängig von evtl. Hilfe durch andere. Wer einmal mit Gehhilfen zurechtkommen musste, weiß, wie dankbar man für jede Erleichterung ist – sei es nur, dass jemand die Tür aufhält und man somit ungehindert passieren konnte.

In den Innenräumen setzen sich die Barrieren meistens fort; ob (zu) schmale Türen, hohe Badewannen– oder Duscheinstiege, unerreichbare Küchen-Oberschränke, ungünstig angebrachte Rollladengurte, unten an der Wand sitzende Steckdosen bzw. zu hoch platzierte Schalter, Stufen zu Balkon oder Terrasse, nicht zuletzt wenig günstige Grundrisse.

Für vieles ist der Bewohner tatsächlich aber selbst verantwortlich: Stolperfallen wie Teppiche oder im weg stehende Schuhe, nicht ordentlich befestigte Teppich-abschlussleisten, lose verlegte Kabel oder das Erbstück von Tante Frieda: ein schnuckeliger Sekretär, der aufgrund Platzmangels in anderen Räumen noch in den Flur gequetscht wurde. Die Liste ließe sich nahezu unendlich fortsetzen.

Es ist deshalb ratsam, bevor wohnliche Veränderungen vorgenommen werden, genau zu hinterfragen, für welchen Zeitraum und für welche Lebenssituation ein  Wechsel angestrebt wird. Speziell beim Immobilienkauf kommt es darauf an,  funktionale und bedarfsgerechte Ausstattungsmerkmale in die Waagschale zu werfen, so dass im Eventualfall mit geringem Aufwand das eigene Zuhause an die jeweilige Situation angepasst werden kann. Wohnen im Wandel ist deshalb ein nicht zu unterschätzendes Kriterium, welches u. U. viel Geld spart. Vorausschauend geplant, sind Maßnahmen und Vorbereitungen meist nur unwesentlich teurer.

Dabei muss nicht gleich die Schwerstpflegebedürftigkeit und Demografie im Vordergrund stehen. Auch alten- oder seniorengerecht sind nicht allein die prägenden Eigenschaften - Unfallprävention spielt eine nicht minder bedeutsame Rolle.

Eines steht aber auch fest: Nicht jeder Mensch wird pflegebedürftig, muss seine Tage im Rollstuhl fristen oder ist in sonst einer Form gehandicapt. Dennoch ist sicher: auch ein nichtbehinderter Mensch kann die Freizügigkeit, die eine bodengleiche Dusche bietet, genießen!    

Möglichkeiten, um von Förderprogrammen oder Zuschüssen zu profitieren, bieten sich einige. Ob zinsgünstige Darlehen oder  Subventionen - einen Teil an Informationen finden Sie sicher auf nachfolgenden Seiten:

www.kfw-foerderbank.de
www.lth-rlp.de
www.fm.rlp.de     (Rubrik „Bauen“ unter „Wohnraumförderung“, Unterpunkt   
                              „Soziale Wohnraumförderung“)
www.isb.rlp.de

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